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Tanz & Kunstschaffende im Gespräch

Von Kasachstan nach Linz. Oder: Wie mit Tanz Inklusion gelingt.

 

© Violetta Wakolbinger

 
 

Auf europäischem Boden Fuß zu fassen ist eine kalte Angelegenheit. Disziplin und Ausdauer sind erforderlich, erinnert sich Ilona Roth an ihre ersten Ballett-Stunden, als sie 1989 siebenjährig nach Deutschland kommt. Durchhaltevermögen ist später auch in Linz gefragt, als die Bruckner-Uni Absolventin die Redsapata Tanzfabrik – eine Plattform für Laien und Profis – ins Leben ruft.

Neben der Tanzfabrik und ihrer eigenen Kompanie leitet Ilona Roth auch das Inklusions-Projekt des heurigen Tanzhafenfestivals: 10x10 Brücken ist ein Projekt für Personen mit Fluchterfahrung und Einheimischen, welches in Zusammenarbeit mit SOS-Menschenrechte entstand und demnächst im Lentos Kunstmuseum zu sehen ist.

 
 

Ilona Roth, geb. 1982 in Kasachstan, zog im Alter von 7 Jahren nach Deutschland und lebt und arbeitet in Linz seit 2003. Sie ist freischaffende Tänzerin, Performance-Künstlerin, Choreografin und Pädagogin im Tanz- und Theaterbereich. Sie genoss eine Ausbildung zur Musical-Darstellerin in Augsburg und München, bekam ein Stipendium an der Harkness Dance School in New York, wo sie mit TänzerInnen der New Yorker Dance Companies trainierte, und absolvierte das Studium Movement Studies and Performance an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz. Internationale Auftritte führten sie u. a. nach Uruguay, Ägypten, Serbien, Italien und Deutschland. Sie ist Mitbegründerin und Leiterin der RedSapata Kulturinitiative sowie des tanzhafenFESTIVALs. Diverse künstlerische und kuratorische Projekte seit 2006; Ilona Roth ist Preisträgerin des Spoleto OPEN Awards 2012 (Spoleto, Italien).

www.transitheart-productions.com
www.redsapata.com
www.tanzhafenfestival.at